16. FDGB-Pokal 1966/67

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16.FDGB-Pokal 1966/1967

Im FDGB-Pokal 1966/67 wurden Wiederholungsspiele zur Entscheidung von nach Verlängerung unentschiedenen Partien angesetzt. Pokalsieger wurde die BSG Motor Zwickau, die mit ihrer dritten Finalteilnahme den zweiten Titelgewinn erreichte und sich damit für den Europapokal der Pokalsieger 1967/68 qualifizierte, während Finalist Hansa Rostock auch seine vierte Finalteilnahme nicht zum Titelgewinn nutzen konnte.

16.FDGB-Pokal 1966/1967

1.Hauptrunde 14.08.1966

BSG C/M-Veritas Wittenberge – SG Dynamo Schwerin 8:2

TSG Wismar II – ASG Vorwärts Rostock-Gehlsdorf 1:0

BSG Nord MM Torgelow – ASG Vorwärts Neubrandenburg 0:9

SG Lichtenberg 47 – BSG Motor Köpenick 0:2

BSG Stahl Eisenhüttenstadt II – BSG Energie Cottbus 0:2

BSG Aufbau Großräschen – BSG Motor Hennigsdorf 1:2

BSG Lokomotive Zittau – BSG Aktivist KM Zwickau 1:4

ASG Vorwärts Marienberg – ASG Vorwärts Cottbus 1:6

BSG Aktivist Zwenkau – SG Dynamo MK Eisleben 3:2

FC Carl Zeiss Jena II – BSG Motor 1948 Weimar 1:3

BSG Aktivist KW Tiefenort – BSG Motor Steinach 2:3

SG Dynamo Erfurt – ASG Vorwärts Meiningen 1:3

BSG Stahl August-Bebel-Hütte Helbra – ASG Vorwärts Leipzig 3:6 n.V.

BSG Traktor Klötze – 1.FC Magdeburg 0:2

BSG Lokomotive Kirchmöser – TSG Wismar 1:0

BSG Chemie Zeitz – BSG Motor Eisenach 2:0

FSpVgg. Lokomotive Dresden – BSG Motor WEMA Plauen 4:0

BSG Fortschritt Weißenfels – BSG Motor Dessau 4:0

BSG Einheit Greifswald – BSG Post Neubrandenburg 0:2

BSG Chemie BUNA Schkopau – FC Rot-Weiß Erfurt 1:2

BSG Aktivist Schwarze Pumpe – BSG St. Eisenhüttenstadt 1:2

Berliner FC Dynamo II – BSG Motor Babelsberg 4:0

BSG Motor WAMA Görlitz – BSG Stahl Riesa 1:2

Freilos: BSG Motor Bautzen

16.FDGB-Pokal 1966/1967

Ausscheidungsrunde 07.10.1966

TSG Wismar – ASG Vorwärts Neubrandenburg 2:1

BSG Aktivist Zwenkau – BSG Aktivist KM Zwickau 1:1 n.V.

BSG Fortschritt Weißenfels – FC Rot-Weiß Erfurt 0:2

ASG Vorwärts Cottbus – FSpVgg. Lokomotive Dresden 5:0

BSG Stahl Eisenhüttenstadt – BSG Motor Bautzen 4:0

BSG Motor Hennigsdorf – BSG Energie Cottbus 1:2

Wiederholungsspiele 12.10.1966

BSG Aktivist KM Zwickau – BSG Aktivist Zwenkau 0:1

16.FDGB-Pokal 1966/1967

2.Hauptrunde 15.10.1966

BSG C/M-Veritas Wittenberge – FC Vorwärts Berlin (M) 2:5

BSG Motor Köpenick – 1.FC Union Berlin 0:0 n.V.

BSG Motor 1948 Weimar – BSG Wismut Gera 1:0

BSG Motor Steinach – BSG Motor Zwickau 0:1

1.FC Magdeburg – Berliner FC Dynamo 0:2

BSG Lokomotive Kirchmöser – BSG Lokomotive Stendal 0:3

BSG Post Neubrandenburg – Hallescher FC Chemie 1:2

Berliner FC Dynamo II – BSG Aktivist Zwenkau 8:0

BSG Stahl Riesa – FC Carl Zeiss Jena 1:2

ASG Vorwärts Leipzig – BSG Wismut Aue 4:1

TSG Wismar 1961 – FC Hansa Rostock 0:4

ASG Vorwärts Meiningen – BSG Chemie Leipzig (P) 1:0

FC Rot-Weiß Erfurt – BSG Chemie Zeitz 5:1

ASG Vorwärts Cottbus – FC Karl-Marx Stadt 1:2 n.V.

BSG Stahl Eisenhüttenstadt – SG Dynamo Dresden 1:2

BSG Energie Cottbus – 1.FC Lokomotive Leipzig 0:1

Wiederholungsspiele 02.11.1966

1.FC Union Berlin – BSG Motor Köpenick 0:4

16.FDGB-Pokal 1966/1967

Achtelfinale 03.12.1966

1.FC Lokomotive Leipzig – BSG Motor Zwickau 0:0 n.V.

BSG Motor 1948 Weimar – SG Dynamo Dresden 1:1 n.V.

Berliner FC Dynamo II – FC Rot-Weiß Erfurt 2:2 n.V.

FC Carl Zeiss Jena – BSG Lokomotive Stendal 1:0

Hallescher FC Chemie – ASG Vorwärts Leipzig 5:1

Berliner FC Dynamo – ASG Vorwärts Meiningen 4:1

FC Karl-Marx Stadt – FC Hansa Rostock 1:2

FC Vorwärts Berlin (M) – BSG Motor Köpenick 2:0

Wiederholungsspiele 07.12.1966

BSG Motor Zwickau – 1.FC Lokomotive Leipzig 3:0

SG Dynamo Dresden – BSG Motor 1948 Weimar 2:0

FC Rot-Weiß Erfurt – Berliner FC Dynamo II 3:2

16.FDGB-Pokal 1966/1967

Viertelfinale 10.12.1966

FC Carl Zeiss Jena – FC Hansa Rostock ( in Magdeburg ) 0:2

Berliner FC Dynamo – Hallescher FC Chemie 1:2 n.V.

SG Dynamo Dresden – FC Vorwärts Berlin (M) 2:4

BSG Motor Zwickau – FC Rot-Weiß Erfurt 2:0

16.FDGB-Pokal 1966/1967

Halbfinale 11.04.1967

BSG Motor Zwickau – Hallescher FC Chemie 2:0

Halbfinale 12.04.1967

FC Hansa Rostock – FC Vorwärts Berlin (M) 0:0 n.V.

Wiederholungsspiel 19.04.1967

FC Vorwärts Berlin (M) – FC Hansa Rostock 0:1

16. FDGB-Pokal 1966/67 Finale – 30.04.1967

BSG Motor Zwickau

3:0 (2:0)

FC Hansa Rostock

Jürgen Croy

Harald Söldner

Alois Glaubitz

Albert Beier

Erwin Erdmann

Harald Irmscher

Horst Jura

Volkmar Resch

Hartmut Rentzsch

Peter Henschel

Hartmut Hoffmann

Trainer: Horst Oettler

Jürgen Heinsch

Dieter Wruck

Kurt Zapf

Peter Sykora

Herbert Pankau

Manfred Rump

Günter Madeja

Heino Kleiminger

Jürgen Decker

Klaus-Dieter Seehaus

Werner Drews

Trainer: Gerhard Gläser

Schiedsrichter:

Rudi Glöckner (Markranstädt)

Zuschauer:

10.000 im Stahl-Stadion in Brandenburg/Havel

Tore:

1:0 Beier (22.min.) 2:0 Rentzsch (45.min.) 3:0 Henschel (48.min.)

Spielverlauf: So klar wie letztlich das Ergebnis ausfiel, war auch die Ausgangslage. Motor Zwickau reiste in Bestbesetzung mit dem späteren Oberligatorschützenkönig Rentzsch in Brandenburg an, während den Rostockern mit Hergesell und Sackritz zwei wichtige Abwehrspieler und mit Barthels und Wolfgang Wruck zwei etatmäßige Stürmer fehlten. In seiner Not hatte Rostocks Trainer Gläser den 38-jährigen längst in den Ruhestand verabschiedeten Kurt Zapf in der Verteidigung aufgeboten.

Zwickau startete furios, hatte schon in den ersten fünf Minute klare Torchancen. Während die Sachsen im modernen 4-2-4-System spielten, kam Hansa Rostock im althergebrachten 3-2-5 daher, spielte zögerlich und unbeweglich. Kam man trotzdem einmal gefährlich vor das Zwickauer Tor, haperte es mit der Chancenverwertung. Obwohl Rostock nach der ersten Drangphase der Motorelf ein gewisses Gleichgewicht herstellen konnte, war doch der Zwickauer Führungstreffer in der 23. Minute hoch verdient. Irmscher schoss einen Freistoß wuchtig durch die Rostocker Abwehrmauer, sodass Torwart Heinsch nur noch abprallen lassen konnte. Abwehrspieler Beier stieß blitzschnell vor und vollendete per Kopfball. Rostocks Ausgleichsbemühungen blieben anschließend in der sicher stehenden gegnerischen Abwehr hängen, Drews aus wenigen Metern vor dem Tor verschossene Großchance war symptomatisch für die Schuss-Schwäche der Ostseestädter. Kurz vor dem Pausenpfiff sorgte Zwickaus Torjäger Rentzsch für die Vorentscheidung. Erneut mit einem Kopfball auf Flanke seines Linksaußen Hoffmann erzielte er das 2:0. Den Rest besorgte sein Sturmpartner Henschel drei Minuten nach Wiederanpfiff. Nach einem Sololauf auf der rechten Seite überspielte er zum Schluss Oldie Zapf aus und schob überlegt mit dem linken Fuß den Ball in das Rostocker Tor. Danach verflachte die bis dahin rassig Partie, Rostock resignierte und Zwickau verwaltete seinen beruhigenden Vorsprung. Die besten Akteure des Spiels standen verständlicherweise auf Zwickauer Seite, an Torwart Croy kam kein Rostocker vorbei, Regisseur Irmscher dirigierte das Spiel seiner Mannschaft souverän. Aus dem Rostocker Torso fielen lediglich Seehaus und Madeja mit guten Ansätzen auf.

Kommentar des DDR-Nationaltrainers Soos: „Ein überaus verdienter Sieg der Zwickauer, die frischer und zügiger spielten und ihren Gegner jederzeit im Griff hatten. Die Rostocker dagegen litten an ihren bekannten Sturmschwächen und ihrer geringen Durchschlagskraft.“ (Deutsches Sportecho 2. Mai 1967)

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