37. FDGB-Pokal 1987/88

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37.FDGB-Pokal 1987/1988

1987/88 wurde die 37. Auflage des FDGB-Pokals der Männer ausgetragen. Teilnahmeberechtigt waren die 15 Bezirkspokalsieger, sowie die Mannschaften der DDR-Liga und der Oberliga der Vorsaison. Alle Sieger wurden in einem Spiel ermittelt. Das Endspiel fand am 4. Juni 1988 im Ost-Berliner Stadion der Weltjugend statt. Hier setzte sich der BFC Dynamo mit 2:0 gegen den FC Carl Zeiss Jena durch. Die Entscheidung fiel erst in der Verlängerung. Der BFC stand damit zum achten Mal im FDGB-Pokal-Finale, gewann dabei allerdings erst zum zweiten Mal.

37.FDGB-Pokal 1987/1988

Ausscheidungsspiel 01.08.1987

BSG Chemie IW Ilmenau – BSG Chemie Guben 3:3 n.V. ES:6:7

37.FDGB-Pokal 1987/1988

1. Hauptrunde 12.09.1987

BSG Chemie Guben – BSG Sachsenring Zwickau 0:2

BSG KWO Berlin – Hallescher FC Chemie 3:3 n.V. ES:3:4

BSG Aktivist Brieske-Senftenberg – FC Karl-Marx-Stadt 0:2

TSG Gröditz – 1.FC Lokomotive Leipzig (P) 0:4

BSG Funkwerk Kölleda – FC Carl Zeiss Jena 1:5

BSG Chemie PCK Schwedt/O. – Berliner FC Dynamo (M) 2:7

BSG Fortschritt Weida – BSG Stahl Riesa 3:0

BSG Stahl Thale – FC Rot-Weiß Erfurt 2:3

BSG Lokomotive Zwickau – SG Dynamo Dresden 2:4

1.FC Lokomotive Leipzig II – BSG Energie Cottbus 1:4

1.FC Magdeburg II – BSG Aktivist KW Tiefenort 1:1 n.V. ES:3:4

BSG Motor Süd Neubrandenburg – BSG Stahl Brandenburg 0:3

BSG Stahl Hennigsdorf – BSG Rotation Berlin 0:2

SG Dynamo Rostock Mitte – 1.FC Magdeburg 1:4

BSG C/M Veritas Wittenberge – FC Hansa Rostock 0:5

ASG Vorwärts Bad Salzungen – BSG Motor 1948 Weimar 1:2

SG Dynamo Dresden II – FC Vorwärts Frankfurt (O.) 2:1

SG Dynamo Schwerin – FC Carl Zeiss Jena II 4:1

BSG KKW Greifswald – 1.FC Union Berlin 0:2

BSG SuH Rostock – BSG Post Neubrandenburg 3:2

BSG Motor Grimma – FC Vorwärts Frankfurt (O.) II 4:4 n.V. ES:8:7

BSG Motor Schönebeck – BSG Chemie Leipzig 3:2

BSG Chemie Böhlen – BSG Motor Ludwigsfelde 3:1

BSG Motor Nordhausen – Berliner FC Dynamo II 1:3

TSG Markkleeberg – BSG Stahl Eisenhüttenstadt 1:2

ASG Vorwärts Stralsund – ISG Schwerin 3:2

SG Dynamo Eisleben – BSG Wismut Aue 1:4

BSG Wismut Gera – BSG Lok/Armaturen Prenzlau 4:1

BSG Chemie BUNA Schkopau – BSG Motor Babelsberg 4:0

BSG Glückauf Sondershausen – BSG Motor Suhl 1:2

SG Dynamo Fürstenwalde – BSG Fortschritt Bischofswerda 1:2

ASG Vorwärts Dessau – BSG Aktivist Schwarze Pumpe 3:1

37.FDGB-Pokal 1987/1988

2.Hauptrunde 31.10.1987

BSG Motor Suhl – BSG Wismut Aue 0:6

BSG Chemie BUNA Schkopau – FC Hansa Rostock 2:4

ASG Vorwärts Dessau – SG Dynamo Dresden 1:2

BSG Fortschritt Weida – 1.FC Magdeburg 2:2 n.V. ES.7:6

BSG Schiffahrt/Hafen Rostock – BSG Stahl Brandenburg 0:4

BSG Rotation Berlin – FC Rot Weiß Erfurt 0:1

BSG Motor 1948 Weimar – FC Carl Zeiss Jena 1:3 n.V.

BSG Motor Schönebeck – FC Karl-Marx-Stadt 0:1

SG Dynamo Schwerin – 1.FC Lokomotive Leipzig (P) 0:2

BSG Aktivist KW Tiefenort – Hallescher FC Chemie 0:5

BSG Stahl Eisenhüttenstadt – Berliner FC Dynamo (M) 1:4

BSG Motor Grimma – 1.FC Union Berlin 2:2 n.V. ES:3:4

BSG Sachsenring Zwickau – Berliner FC Dynamo II 0:1

ASG Vorwärts Stralsund – SG Dynamo Dresden II 0:2

BSG Energie Cottbus – BSG Chemie Böhlen 2:0

BSG Fortschritt Bischofswerda – BSG Wismut Gera 2:1

37.FDGB-Pokal 1987/1988

Achtelfinale 28.11.1987

FC Hansa Rostock – BSG Energie Cottbus 3:2

Berliner FC Dynamo (M) – Berliner FC Dynamo II 3:2

BSG Wismut Aue – SG Dynamo Dresden 1:2

FC Karl-Marx-Stadt – 1.FC Union Berlin 1:0

1.FC Lokomotive Leipzig (P) – FC Rot Weiß Erfurt 2:1

FC Carl Zeiss Jena – SG Dynamo Dresden II 2:1

BSG Fortschritt Bischofswerda – BSG Fortschritt Weida 2:1 n.V.

Hallescher FC Chemie – Stahl Brandenburg 1:0

37.FDGB-Pokal 1987/1988

Viertelfinale 04.05.1988

FC Carl Zeiss Jena – SG Dynamo Dresden 4:0

BSG Fortschritt Bischofswerda – Berliner FC Dynamo (M) 0:1

1.FC Lokomotive Leipzig (P) – Hallescher FC Chemie 2:1

FC Hansa Rostock – FC Karl-Marx-Stadt 2:1

37.FDGB-Pokal 1987/1988

Halbfinale 18.05.1988

FC Carl Zeiss Jena – 1.FC Lokomotive Leipzig (P 1:1 n.V. ES:3:2

Berliner FC Dynamo (M) – FC Hansa Rostock 4:0

37. FDGB-Pokal 1987/88 Finale – 04.06.1988

Berliner FC Dynamo (M)

2:0 n.V. (0:0,0:0)

FC Carl Zeiss Jena

Bodo Rudwaleit

Frank Rohde

Waldemar Ksienzyk

Burkhard Reich

Marco Köller

Rainer Ernst

Bernd Schulz

Eike Küttner

Thomas Doll (118. Svend Fochler)

Frank Pastor (115. Michael Schulz)

Andreas Thom

Trainer: Jürgen Bogs

Perry Bräutigam

Heiko Peschke

Mario Röser

Thomas Ludwig

Jens-Uwe Penzel

Stefan Meixner

Stefan Böger

Jürgen Raab

Michael Stolz

Henry Lesser (110. Jörg Burow)

Ralf Sträßer

Trainer: Lothar Kurbjuweit

Schiedsrichter:

Günter Supp (Meiningen)

Zuschauer:

40.000 im Stadion der Weltjugend in Berlin

Tore:

1:0 Doll (102.min.) 2:0 M. Schulz (116.min.)

Spielverlauf: Nach dem zehnten Meisterschaftsgewinn in Folge, aber vier Finalniederlagen zwischen 1979 und 1985, wollte der Berliner FC Dynamo endlich den Pokalsieg und gleichzeitig das Double von Meisterschaft und Pokal gewinnen. Gegen den Sechsten der abgelaufenen Oberligasaison 1987/88 FC Carl Zeiss Jena gingen die Berliner als klarer Favorit in das Spiel.

In der von taktischen Finessen geprägten Begegnung konnte der Meister über lange Zeit seine Vorteile nicht zur Geltung bringen. Gegen die vornehmlich in der ersten Halbzeit geschlossen und mit guter Raumaufteilung agierenden Thüringer tat sich der BFC überraschend schwer. Das Spiel der Jenaer war zunächst flexibler, die Mittelfeldspieler waren voll auf Offensive eingestellt. Obwohl auch die Berliner Aufstellung mit Torjäger Ernst im Mittelfeld auf Angriffsfußball orientiert war, gingen die BFC-Spieler das Spiel in der Anfangsphase sehr verhalten an. Da auch die Abwehrspieler mit Orientierungsschwierigkeiten begannen, eröffneten sich den Zeiss-Städtern die ersten Torchancen. Bereits in der 16. Minute stand Jenas Stürmer Lesser frei vor dem BFC-Torwart Rudwaleit, verzog aber den Ball. Erst in der 22. Minute kam der BFC durch Ernst zur ersten guten Tormöglichkeit, die nur durch eine Notbremse verhindert wurde. Bis zum Pausenpfiff war es der FC Carl Zeiss, der das Spielgeschehen bestimmte.

Nach der Pause dauerte es erneut eine Viertelstunde, bis der BFC durch einen gefährlichen Hinterhaltschuss seines Linksaußenstürmers Thom ein Lebenszeichen von sich gab. Aber dies war gleichzeitig das Signal zur Übernahme des Handelns. Während die Jenaer Spieler bereits ihrem hohen Tempo Tribut zahlen mussten, bekamen die Berliner Oberwasser, sowohl optisch wie auch in der Zahl der Torchancen. Tore fielen aber bis zur 90. Minute nicht, denn noch stand die Jenaer Abwehr sattelfest. Die hatte allerdings Glück, als BFC-Mittelstürmer Pastor in der letzten Minute der regulären Spielzeit in günstiger Schussposition den Ball nicht unter Kontrolle bekam.

Auch in der 30-minütigen Verlängerung mühten sich beide Mannschaften lange Zeit vergeblich um eine Entscheidung. Zweimal hatten die Jenaer mit Stolz und Böger die Möglichkeit, ein Tor zu erzielen. Als erster nahm Zeiss-Trainer Kurbjuweit einen Spielerwechsel vor, als er in der 110. Minute Burow für Lesser auf den Platz schickte. Doch zwei Minuten später gelang dem BFC das 1:0, als ein Abpraller aus der Jenaer Abwehr überraschend beim freistehenden Doll landete, der keine Mühe zum Vollenden hatte. Zwei Minute nach seiner Einwechslung erzielte Michael Schulz in der 115. Minute das entscheidende 2:0 für den BFC.

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